Das Land, in dem ein Geflüchteter zuerst europäischen Boden betritt, ist eigentlich ab diesem Zeitpunkt auch für ihn zuständig. Griechenland inhaftiert auch deshalb tausende Geflüchtete. Diese bekommen überhaupt keine Chance, einen Asylantrag zu stellen.
Diskutiert werden daher seit langer Zeit feste Finanz-Kontingente innerhalb der EU. Dabei könnten neben der Bevölkerungsgröße, auch die Faktoren Wirtschaftskraft, Fläche oder Arbeitslosenquote berücksichtigt werden.
Im Jahr 2014 konnte Deutschland mehr als jeden dritten Asylantrag aufgrund des sogenannten Dublin-Verfahrens ablehnen, ohne die Ansprüche überhaupt zu prüfen: 37,8 Prozent oder 37 636 Geflüchtete. Zwar musste Deutschland dafür, aufgrund der Drittstaatenregelung Asylbewerber aus anderen EU-Ländern aufnehmen - allerdings sehr viel weniger, als es im Vorfeld ausweisen konnte.
Der Begriff "Flüchtlinge vom Balkan" bezieht sich überwiegend auf Roma. Diese Bevölkerungsgruppe leidet in ihren Herkunfstländern unter menschenunwürdiger Diskriminierung. Das hat auch die EU-Kommission wiederholt festgestellt. Trotzdem bekommt kein Flüchtling vom Balkan in Deutschland Asyl. Die Ablehnungsquote beträgt so gut wie 100 Prozent.
Die EU verstößt im Umgang mit Flüchtlingen an den Außengrenzen, Berichten zufolge, seit Jahren gegen internationales Recht. Laut Recherchen von Report Mainz und dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" werden Flüchtlinge aus Mitgliedsländern der Union ohne Chance auf ein Asylverfahren in die Ukraine zurückgebracht und dort in Gefängnissen inhaftiert, welche durch die EU mitfinanziert werden.
Mehrere Flüchtlinge beschrieben den Medien diese sogenannten "Pushbacks", die nachts stattgefunden haben sollen. Auch dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR liegen entsprechende Berichte vor. In der Ukraine würden die zurückgeschobenen Flüchtlinge dann bis zu einem Jahr lang inhaftiert. Die EU finanziere diese speziellen Anstalten mit und müsse als Geldgeber Kenntnis von der Praxis haben.
Armutsflüchtlinge, Armutszuwanderung oder Sozialtourismus. Diese Begriffe werden genutzt, um den Menschen legitime Fluchtgründe abzusprechen. Oft sind es Metaphern, die mit Wasser zu tun haben: Flut, Strom, Welle. Die "Asylantenflut" muss "eingedämmt" werden. "Das Boot ist voll." Auch Militärmetaphorik wird immer wieder verwendet "Ansturm der Armen", "Abwehr illegaler Einwanderer", "Lage an den Ostgrenzen verschärft", "Einfallsroute" oder Warenmetaphorik "Import" und "Export" von Arbeitskräften.
Die Lösungsansätze der Politik sind nach eigenen Aussagen Schritte in die richtige Richtung. Im Endeffekt haben die Flüchtlinge aber kaum etwas davon.
Bei VRRefugees ist das anders:
61 %
Prozent ist die Ablehnungsquote der Asylanträge im 1. Halbjahr 2015. In diesem Zeitraum wurden 218.221 Anträge gestellt. Die Prognose für ganz 2015 liegt bei rund 800.000 Anträgen.
0,0 %
Ablehnungsquote in der virtuellen Welt.
12.500
Euro pro Flüchtling und Jahr macht jährlich rund 10 Milliarden Euro Ausgaben für Asylbewerberleistungen. Das sind 3,31 % vom Bundeshaushalt.
350
Euro wird eine Occulus voraussichtlich kosten. Selbst für 800.000 ankommende Flüchtlinge wären das nur 280 Millionen Euro. Das heißt nur 2,8 % des Geldes vom Bund für Asylbewerberleistungen
5,3
Monate durchschnittliche Bearbeitungsdauer des Asylantrags im ersten Halbjahr 2015.
5,3
Sekunden durchschnittliche Ladezeit, um in die bessere virtuelle Welt abzutauchen.
hohes
Konfliktpotential durch Menschen verschiedener Religionen und Ehtnien in überfüllten Notunterkünften und Heimen.
geringes
Konfliktpotential durch unterschiedliche, den Religionen angepasste Versionen von Virtual Reality